Hypothekarischer Referenzzinssatz bleibt (noch) unverändert
Die für die Gestaltung der Mieten in der Schweiz wichtigste Grösse bleibt unverändert. Ob der Referenzsatz nochmals sinken wird, liegt in den Händen der Nationalbank.
Der hypothekarische Referenzzinssatz bleibt, wo er ist, nämlich bei 1,5 Prozent. Das hat das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO), das den Wert vierteljährlich publiziert, am Montag bekanntgegeben.
Im Vorfeld war mit diesem Ausgang gerechnet worden. Sollte die Schweizerische Nationalbank (SNB) allerdings zu Negativzinsen zurückkehren (womit immer mehr Akteure rechnen), könnte dies auch den Referenzsatz nach unten drücken. Letztmals war der Satz im Dezember 2024 gesenkt worden.
1,38 oder 1,62 Prozent als Triggerpunkte
Der für die Mietzinsgestaltung in der ganzen Schweiz wichtige Wert basiert auf dem volumengewichteten Durchschnittszins der inländischen Hypothekarforderungen. Der mit Stichtag 31. März 2025 auf Basis einer Umfrage der SNB ermittelte Durchschnittszinssatz ist gemäss der Mitteilung zwar zum Vorquartal gesunken, von 1,53 Prozent auf 1,44 Prozent. Weil der Referenzins jeweils auf einen Viertelprozentpunkt gerundet wird, ändert sich jedoch nichts. «Er bleibt auf diesem Niveau, bis der Durchschnittszinssatz auf unter 1,38 Prozent sinkt oder auf über 1,62 Prozent steigt», rechnet das BWO vor.
Für die Mieten ist der Referenzzins zentral, aber nicht allein bestimmend. Die Teuerung kann zu 40 Prozent angerechnet werden, zudem können veränderte Unterhalts- und Betriebskosten zur Anpassung des Mietzinses führen.