Investments in Schweizer Staudämme: Das kommt bei Pensionskassen offenbar gut an. Eine Anlagegruppe der Credit Suisse Anlagestiftung hat damit nun die Milliardengrenze geknackt.

Die CSA Energie-Infrastruktur Schweiz, eine Anlagegruppe der Credit Suisse Anlagestiftung, erreichte bei der dritten Öffnung ein Zeichnungsvolumen von 600 Millionen Franken. Das teilte die Credit Suisse (CS) am Mittwoch mit.

Das Gesamtvolumen im nur für institutionelle Investoren zugänglichen Anlagegefäss summiert sich damit auf insgesamt 1,2 Milliarden Franken, wie es weiter hiess. Nach der jüngsten Öffnung sind nun über 130 Schweizer Pensionskassen und Vorsorgeeinrichtungen beteiligt.

Da es bei der letzten Tranche zu Überzeichungen gekommen ist, geht die CS davon aus, dass weitere Öffnungen erfolgen werden.

Ewige Anlage

Die 2014 durch die Credit Suisse Anlagestiftung aufgesetzte und durch den Investmentmanager Credit Suisse Energy Infrastructure Partners verwaltete Anlagegruppe investiert in den zwei Schwerpunktbereichen Strom- und Gasverteilung sowie Wasserkraft. Das Geld wird zeitlich unbegrenzt angelegt, wobei mindestens 75 Prozent des Portfolios in bestehende Anlagen gegeben werden.

Laut der CS ist die CSA Energie-Infrastruktur Schweiz das grösste solche Vehikel, das exklusiv in der Schweiz investiert.

UBS nicht untätig

Allerdings hat 2014 die Schweizer Erzrivalin UBS zeitgleich ein ähnliches Angebot aufgesetzt, das jedoch den Schwerpunkt auf nachhaltige und erneuerbare Energien setzt. Für die Verwaltung ist die UBS Clean Energy Infrastructure Switzerland in Basel zuständig. Partner im Boot sind die Firma Fontavis und der Sachversicherer Mobiliar.

Die Schweizer Energiebranche befindet sich im Umbruch, nicht wenige Versorger befinden sich in Geldnöten. Das hat eine Lücke für Investitionen von Institutionellen geschaffen.

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