Gelder, die aus Geschäften mit Kryptowährungen entstanden sind, stossen bei den meisten Schweizer Banken auf Ablehnung. Zwei Schweizer Institute machen da eine Ausnahme.

Mit der wachsenden Popularität von Kryptowährungen wachsen auch die Vermögen aus entsprechenden Transaktionen – sei es aus Spekulationsgeschäften, als erhaltene Zahlung für erbrachte Leistungen oder aus Mining-Erfolgen. Allerdings stossen diese Gelder bei den meisten Schweizer Banken auf Ablehnung.

Zu gross ist offenbar die Befürchtung, die Herkunft dieser Mittel könnte problematisch sein respektive sie könnten nicht den Geldwäscherei- und anderen geltenden Vorschriften entsprechen. Als Folge davon wandern viele dieser Gelder ins Fürstentum Liechtenstein ab, weil die dortige Bank Frick solche Vermögen entgegen nimmt und auch Anlageprodukte auf Kryptowährungen anbietet, wie auch finews.ch berichtete.

Genaue Abklärungen

In der Schweiz hat sich nach der Falcon Private Bank nun auch die Zürcher Privatbank Maerki Baumann entschieden, grundsätzlich offen für Vermögen aus Kryptowährungen zu sein, wie Geschäftsführer Stephan Zwahlen entsprechende Informationen gegenüber finews.ch bestätigte.

Man habe vor einigen Monaten das Thema diskutiert, um eine klare Position zu beziehen. «Dabei sind wir zum Schluss gekommen, dass wir grundsätzlich offen sein wollen für solche Vermögen», so Zwahlen. Natürlich werde die Herkunft solcher Gelder detailliert abgeklärt. Die Bank empfiehlt Kunden respektive «Prospects» zu diesem Zweck auch spezialisierte Berater beizuziehen, unter anderem den Krypto-Finanzdienstleister Bitcoin Suisse.

Diese analysieren die Hintergründe der Vermögensherkunft und halten die Ergebnisse ihrer Abklärungen in einem Report fest, auf den sich dann Maerki Baumann abstützen kann.

Viele Unsicherheiten

Damit will Maerki Baumann nicht nur eine Alternative bieten zu den Geldern, die bislang nach Liechtenstein abgeflossen sind, sondern auch den sich wandelnden Kundenbedürfnissen Rechnung tragen, wie Zwahlen weiter erklärte. Die Bank begegnet der ganzen Entwicklung in Sachen Kryptowährungen zwar aufmerksam, aber ohne sich selber in dem Bereich zu engagieren.

«Generell raten wir derzeit von grösseren Anlagen in Kryptowährungen ab. Kryptowährungen sind aufgrund der vielen Unsicherheiten nach unserer Einschätzung nicht für ein langfristiges Investment geeignet», sagt Zwahlen. «Nur Personen, die sich der Risiken mit diesen Anlageinstrumenten bewusst sind, sollten einen begrenzten Teil ihres verfügbaren Vermögens investieren. Allen anderen Personen raten wir derzeit von einem Investment ab.»

Direktinvestitionen in Kryptowährungen bietet Maerki Baumann nicht an, stellt bei Bedarf aber Kontakt zu Experten her.

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.3%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.79%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.91%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.36%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.63%
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