Mit Stresstest auf ihrem Hypobestand hat die Aufsicht die Banken aufgeschreckt. Die wollen ihr Kerngeschäft lieber selber regeln – jetzt sickert durch, wie.

Das Resultat der zum Jahresanfang von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) durchgeführten Stresstests bei Banken blieb zwar geheim. Doch rasch wurde öffentlich, dass die Behörde Handlungsbedarf im Bereich der Wohn-Renditeliegenschaften sieht. Dem wollte die Branche zuvorkommen: Die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) lancierte umgehend die Idee einer verschärften Selbstregulierung.

Wie nun die «Aargauer Zeitung» berichtete, bietet die SBVg hinter den Kulissen erste Vorschläge herum. Es kommt tatsächlich zu Verschärfungen – mit Fokus aus den heissgelaufenen Markt für Renditeliegenschaften, auf den rund 30 Prozent aller Hypotheken entfallen.

Weniger Belehnung, kürzere Amortisation

Hauptsächlich wird an der Belehnung geschraubt, so der Bericht. Die Rede ist von einer Senkung der maximalen Hypothekarschuld im Verhältnis zum Liegenschaftswert von 80 Prozent auf 75 Prozent. Zudem wird die Amortisationsdauer verkürzt.

Offenbar sollen die Änderungen noch diesen August vorgestellt werden. Bereits 2014 hatte die Branche im Rahmen einer Selbstregulierung die Vergabepraxis im Hypogeschäft verschärft. Zudem sind die Banken vonseiten der Schweizerischen Nationalbank (SNB) gehalten, Hypothekarbestände in der Bilanz mit einem zusätzlichen «Puffer» von Eigenkapital abzusichern.

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