Die Liechtensteiner VP Bank hat die ersten Monate unter dem neuen CEO hinter sich. Trotz dem turbulenten Jahr 2019 hat sich die Bank insgesamt positiv entwickelt.

Knall auf Fall verliess er Ende Januar 2019 das Unternehmen, der ehemalige CEO der VP Bank, Alfred Möckli. Als sein Nachfolger, Leiter Wealth Management Paul Arni, per Anfang Oktober die Führung des Instituts übernahm, war ein Grossteil des Geschäftsjahres bereits vorbei.

Trotz den intensiven Monaten, in denen der Chief Operating Officer der Gruppe, Urs Monstein, das Unternehmen interimistisch geführt hat, und trotz dem allgemein turbulenten Jahresverlauf, hat die VP Bank geschafft, ihren Gewinn um rund 34 Prozent auf 73,5 Millionen Franken zu steigern. Damit lässt die Bank den verhagelten Gewinn von 2018 hinter sich.

Höhere Kostendisziplin

Die Bank hat im vergangenen Jahr auch ordentlich Gelder eingesammelt: Die betreuten Kundenvermögen erhöhten sich um fast 15 Prozent Prozent auf 47,6 Milliarden Franken. Das Netto-Neugeld belief sich auf 2,3 Milliarden Franken, ein Rückschritt, hatte die VP im letzten Jahr doch noch rund 3,2 Milliarden Franken verbucht. Angesammelt hat sich das Neugeld primär an den internationalen Standorten, in Liechtenstein selber hat die Bank einen gewichtigen Kunden verloren.

In Sachen Kostendisziplin hat sich die VP Bank massiv verbessert. So vermochte sie ihr Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag, also die Cost-Income-Ratio, von 75,8 Prozent im letzten Jahr auf 67,6 Prozent heuer reduzieren. 

Schlechte Prognosen

Das Jahr 2020 wird wohl nicht so schön wie das letzte, so die Bank: Nun zeige sich an den Finanzmärkten eine deutliche Abschwächung, unter anderem infolge des Coronavirus.

Das werde sowohl im Kundengeschäft als auch bei den Finanzanlagen Auswirkungen auf die Ertragsentwicklung der Bank haben, so dass das Gewinnziel von 80 Millionen Franken schwer zu erreichen sein wird.

 

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