Festhypotheken sind so teuer wie seit dem Jahr 2011 nicht mehr, rechnet eine neue Studie vor. Nur ein Angebot reagiert noch kaum.

Die Inflation und die Leitzins-Erhöhung durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) vom 16. Juni bringen den Hypothekar-Markt in Bewegung. Laut einer Meldung des Online-Vergleichsdienst Moneyland vom Dienstag notieren nun die Sätze für Festhypotheken auf einem Zehnjahreshoch.

Am 1. Januar 2022 notierten Festhypotheken gemäss dem von Moneyland erhobenen Hypotheken-Index noch bei 1,01 Prozent für fünfjährige und 1,26 Prozent für zehnjährige Hypotheken. Am 20. Juni 2022 stehen die Zinssätze von fünfjährigen Hypotheken nun bereits bei 2,57 Prozent und von zehnjährigen bei 2,99 Prozent. Damit stiegen die Zinssätze der fünfjährigen Hypotheken seit Anfang Jahr um 1,56 Prozentpunkte, was mehr als einer Verdoppelung entspricht.

Mehr als verdoppelt seit Jahresbeginn

Bei den zehnjährigen Hypotheken beträgt der Anstieg 1,73 Prozentpunkte – das läuft gar auf eine Zunahme von 137 Prozent hinaus.

Auch Hypotheken mit kurzen Laufzeiten reagierten stark, rechnete der Vergleichdienst vor. Zweijährige Festhypotheken legten seit Jahresanfang mehr als eine Verdoppelung hin von 0,93 Prozent auf aktuell 2,12 Prozent. Ebenso verteuerten sich drei- und vierjährige Festhypotheken. Diese stiegen seit Jahresbeginn von 0,94 Prozent (dreijährige) beziehungsweise 0,98 Prozent (vierjährige) auf 2,30 Prozent respektive 2,46 Prozent.

Saron immer noch negativ

Die neuen variablen Saron-Hypotheken bliebe von Steigerungen noch mehrheitlich verschont, da der Saron immer noch im negativen Bereich notiert. Dies werde sich jedoch ändern, sobald sich der Leitzins im positiven Bereich befindet, hiess es am Dienstag weiter.

Ausblickend ist die laut Moneyland sowieso noch nicht das Ende der Fahnenstange. «Wahrscheinlich wird die nötige Inflationsbekämpfung auch in der Schweiz zu noch deutlich höheren Hypothekenzinsen führen», prognostizierte der Dienst.

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