Die Swisscom will Blockchain-Anwendungen vorantreiben und hat dafür eigens eine Gesellschaft gegründet. Wer die Leitung übernimmt.

Die neue Tochtergesellschaft der Swisscom heisst Swisscom Blockchain und hat ihren Sitz an der Konradstrasse in Zürich. Die Swisscom hält mit 70 Prozent die Mehrheit an dem Fintech-Unternehmen. Die restlichen 30 Prozent sind im Besitz der Gründungspartner, wie der Schweizer Telekomanbieter am Donnerstag mitteilte.

Die Swisscom Blockchain soll neben Beratung und Umsetzung von Blockchain-Anwendungen auch sogenannte Initial Coin Offerings (ICO) unterstützen. Durch die Herausgabe von Kryptowährungen kommen Unternehmer zu Kapital. Diese Form von Fundraising ist allerdings umstritten, wie auch finews.ch verschiedentlich berichtete.

Chef kommt von EY

In diesem Kontext hat die Swisscom Blockchain ein Team an Fachleuten vom Beratungsunternehmen EY an Bord geholt, darunter auch Daniel Haudenschild, der die Swisscom-Tochter leiten wird.

Haudenschild sorgte bei EY unter anderem dafür, dass EY Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptiert und sämtliche Mitarbeitende global mit einer virtuellen Bitcoin-Brieftasche ausgestattet sind. Bis Ende Jahr soll die Swisscom Blockchain rund 20 Leute beschäftigen, nächstes Jahr sollen es gar doppelt so viele sein, wie das Branchenportal «inside-it.ch» berichtet. 

Erste Resultate

Die Swisscom tüftelt bereits seit 2015 an Anwendungsfällen von Blockchains und hat schon erste Resultate vorzuweisen. So entwickelte sie zusammen mit der Zürcher Kantonalbank und der Hochschule Luzern einen Software-Prototypen einer Blockchain-basierten Lösung für den ausserbörslichen Handel, wie auch finews.ch berichtete. 

 

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